Landtagsabgeordnete erklärt Solidarität mit Jüdischer Gemeinde
Weinheim. – „Ich bin erschüttert angesichts der Anschlagspläne auf die Synagoge und Jüdische Gemeinde in Heidelberg, die heute bekannt geworden sind“, sagte Fadime Tuncer MdL, Landtagsabgeordnete der Grünen aus dem Wahlkreis Weinheim am Freitag, nachdem sie im Kurzurlaub von den Attentatsplänen und der Verhaftung zweier Tatverdächtiger erfahren hatte. Wie jetzt vom Landeskriminalamt und den Staatsanwaltschaften in Stuttgart und Karlsruhe mitgeteilt wurde, sind bereits am 3. und 18. Mai zwei Männer aus Baden-Württemberg wegen der geplanten Tötung jüdischer Synagogen-Besucher festgenommen worden. Einer der Männer, ein 18jähriger mit türkischen Wurzeln, stammt aus Weinheim.
„Antisemitismus und ein Angriff auf jüdische Menschen und jüdische Einrichtungen sind ein Angriff auf uns alle, auf unsere Werte und unsere freiheitliche Grundordnung. Wir dürfen und werden es nicht hinnehmen, dass sich jüdische Menschen in unserer Mitte bedroht fühlen. Ich möchte die Jüdische Gemeinde in Heidelberg und Deutschland meiner vollsten Solidarität versichern“, sagte Tuncer. „Meine Landtagsfraktion und ich verurteilen die Anschlagspläne auf das Schärfste. Wir stehen für ein weltoffenes Baden-Württemberg, in dem wir uns mit aller Kraft gegen Antisemitismus und Rassismus einsetzen.“
„Unser aller Dank gilt den Ermittlungsbehörden, die durch ihre hochprofessionelle Arbeit einen Anschlag und ein Blutvergießen verhindern konnten“, fuhr die Landtagsabgeordnete fort.
Ein Pressebericht zur Bedrohungslage für jüdische Gemeinden mit Auszügen aus der Stellungname ist in der Print- und Online-Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung am 27. Mai 2024 erschienen. Den Artikel finden Sie hinter einer Paywall hier.
