Das Sozialministerium von Baden-Württemberg fördert innovative Quartiersentwicklung im Schriesheimer Ortsteil.
Das Café Drehschreibe erhält 84.276,64 Euro vom Land. Das hat das Sozialministerium heute bekannt gegeben. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Programms „Quartiersimpulse“.
Das Programm richtet sich an Kommunen und Akteure im Land mit dem Ziel, dass sich aus Nachbarschaft und Quartier langfristig ein lebendiges Miteinander entwickelt. Das ehrenamtlich geführte Quartierscafé Drehscheibe hat mit dem tatkräftigen Ausbau einen zentralen Treffpunkt für Verwaltung, soziale Beratung und ehrenamtliches Engagement geschaffen. Die übergreifende Quartierszentrale will es den Bürgerinnen und Bürgern künftig ermöglichen, alle Bedarfe im Rahmen einer „One-Stop-Philosophie“ an einem Ort zu decken. Künftig sollen dort Elterncafés, Jugend- und Berufsberatung sowie Veranstaltungen zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen das Angebot erweitern. Das inklusive und generationenübergreifende Angebot stärkt den Schriesheimer Ortsteil Altenbach als Wohn- und Lebensort.
„Ein gutes Zusammenleben in der Nachbarschaft trägt massgeblich zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei. Quartiere sind die Orte, an denen Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn es um das Zusammenleben von Pflegebedürftigen und Gesunden, Jungen und Alten, Menschen mit Fluchtgeschichte und Einheimischen geht. Dort wird das Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner gestärkt“, so die Landtagsabgeordnete Fadime Tuncer, die sich sehr über die hohe Fördersumme freut.
In der aktuellen Förderrunde unterstützt das grün-geführte Sozialministerium 18 Quartiersprojekte in Baden-Württemberg mit insgesamt mehr als 1,5 Millionen Euro. Gefördert werden Kommunen und Akteure im Land mit dem Ziel, dass sich aus Nachbarschaft, Strassenzug oder Quartier langfristig ein lebendiges Miteinander entwickelt. Beim Förderprogramm „Quartiersimpulse“ erhalten Städte und Gemeinden für eine Projektlaufzeit von bis zu zwei Jahren einen Zuschuss von bis zu 85.000 Euro für ihr Quartiersprojekt. Bei kommunalen Verbünden und Landkreisen in Verbindung mit kreisangehörigen Gemeinden oder Städten sind Förderungen von bis zu 115.000 Euro möglich. Den finanziellen Zuschuss erhalten Kommunen für Sach- und Personalkosten sowie Beratungskosten.
„Erfreulich ist zudem, dass der Rhein-Neckar-Kreis 115.000 Euro für das Projekt "Alt und Jung - Gemeinsam stark" erhält“, so Tuncer. Mit diesem Projekt soll die Arbeit von Mehrgenerationenhäusern (MGH) und Familienzentren im Landkreis gefördert, qualitativ gestärkt und deren Angebote und Dienstleistungen in der breiten Öffentlichkeit bekannter gemacht werden. Hierzu wollen Landratsamt, Kommunen und Träger der MGHs und Familienzentren sowie der Kreisseniorenrat im Projekt "Alt und Jung - Gemeinsam stark" intensiv zusammenarbeiten. Den Schwerpunkt des Projektes bilden die Seniorinnen und Senioren, die als vulnerable Gruppe im Kontext von Armut gelten. Daher ist das Projekt bei der Kreisseniorenplanerin angesiedelt.