Sondervermögen Infrastruktur: Konkrete Budgets für den Wahlkreis Weinheim liegen jetzt vor. Die zehn Kommunen an Neckar und Bergstraße erhalten insgesamt 90 Millionen Euro.
Einen Bericht im Mannheimer Morgen vom 27. November 2025 finden Sie hier.
Es ist ein massives Investitionspaket in die Zukunft unserer Kommunen: Jetzt steht fest, wie die Mittel aus dem Bundes-Sondervermögen „Infrastruktur“ an die Städte, Gemeinden und Landkreise in Baden-Württemberg verteilt werden. Auch der Rhein-Neckar-Kreis sowie die Städte und Gemeinden im Wahlkreis Weinheim profitieren erheblich.
Rund zwei Drittel der Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes – insgesamt 8,77 Milliarden Euro – fließen in Baden-Württemberg direkt an die Städte, Gemeinden und Landkreise. Das Land gibt diese Mittel pauschal an die Kommunen weiter. Der Anteil ist in keinem anderen Bundesland höher. Die Kommunen entscheiden eigenständig, in welche Infrastrukturbereiche sie investieren, ob in moderne Schulen, Kitas, Straßen oder einen starken öffentlichen Nahverkehr. Eine Verrechnung mit Förderprogrammen findet nicht statt.
Die Abgeordnete Fadime Tuncer: „Mit den festen Budgets haben die Kommunen jetzt die notwendige Planungssicherheit, um wichtige investive Zukunftsprojekte anzuschieben. Gut und wichtig ist auch, dass sie keine weiteren Vorgaben bekommen. Denn unsere Städte und Gemeinden wissen selbst am besten, welche Projekte sie voranbringen müssen – sei es die Sanierung von Schulgebäuden, der Ausbau von Radwegen oder Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr. Mit diesen Mitteln schaffen wir ganz konkret bessere Lebensbedingungen vor Ort.“
Tuncer weist außerdem darauf hin, dass das Land die Kommunen auch bei der Ganztagesbetreuung von Kindern in der Schule unterstütze. Insgesamt stelle das Land den Kommunen für die Ganztagsbetreuung damit bis 2030 über 600 Millionen Euro zur Verfügung. Tuncer erläutert: „Der Bund hat diesen Rechtsanspruch für die Ganztagsbetreuung an Grundschulen vorgegeben. Das Land wird künftig 68% der Betriebskosten für die Ganztagsbetreuung übernehmen. Wir setzen das in Baden-Württemberg so einfach wie möglich um. Das Land wird die von den Kommunen berechneten Kosten erstatten. Bis 2030 kommt eine weitere Klassenstufe hinzu. Die Zahl der Kinder und benötigten Fachkräfte können deshalb nur kalkuliert werden.“
Die einzelnen Budgets im Wahlkreis Weinheim:
Dossenheim 8.107.009,50 €
Heddesheim 7.424.929,37 €
Hemsbach 7.333.985,35 €
Ilvesheim 6.054.273,12 €
Ladenburg 6.989.697,29 €
Laudenbach 4.196.416,78 €
Schriesheim 9.341.249,73 €
Weinheim 25.594.244,73 €
Edingen-Neckarhausen 8.769.601,62 €
Hirschberg an der Bergstraße 5.671.009,05 €.